Wissen und Fakten zu Eier und Eierkocher

Wissen und Fakten zu Eier und Eierkocher

Das Thema Eier zubereiten mit einem speziellen Eierkocher ist nicht nur ein aktuelles Thema, auch in der Vergangenheit sollten Eier möglichst gut gekocht werden. Beim DPMA, dem deutschen Patent- und Markenamt, finden sich erste Patente im 19. Jahrhundert. Am 01.10.1877 wurde ein Patent für einen Eierkochbecher angemeldet durch A. RITTER & CO. In Efslingen (Patent Eierkocher beim Patentamt). Am 14.06.1878 wurde durch J. SCHNEIDER, Ingenieur, und F. W. WlTT-MEYER, Fabrikdirigent, in Hasserode bei Wernigerode a. H ein Patent mit dem Titel Selbsttätiger Eierkocher angemeldet (Patent Selbsttätiger Eierkocher beim Patentamt). In England gibt es schriftliche Belege aus dem Jahr 1807, in denen von einem silbernen Eiersieder die Rede ist.

Die heutigen elektrischen Eierkocher benötigen Strom und setzten sich etwa nach Ende des zweiten Weltkriegs langsam durch. Die Geräte waren dabei schon mit heutigen vergleichbar, Prinzip und Gehäuseform waren ähnlich. Dies wurde in den folgenden Jahrzehnten immer weiter optimiert und mit weiterer und verbesserter Elektronik ausgestattet.

Was bedeutet der Code auf Eiern?

Auf Eiern ist ein Code in Form von Zahlen und Buchstaben aufgedruckt. Diese Kennzeichnung gibt Auskunft, woher das Ei eigentlich kommt und wie es produziert wurde. Der Eier-Code ist folgendermaßen aufgebaut:

  • Ziffer: Diese steht für die Haltung der Hühner. 0 bedeutet eine ökologische Erzeugung, 1 ist die Feilandhaltung, 2 steht für eine Bodenhaltung und eine 3 für die Kleingruppenhaltung.
  • Die folgenden zwei Buchstaben stehen für ein Länderkürzel. DE steht dabei für Deutschland.
  • Die übrigen Zahlen, z.B. 1234567, stehen für den Betrieb, aus dem die Eier kommen. Die Nummer ist dabei wieder wie folgt aufgebaut:
    • Die ersten beiden Zahlen stehen für das Bundesland. Die Bundesländer haben die folgenden Codes: 01 = Schleswig-Holstein, 02 = Hamburg, 03 = Niedersachsen, 04 = Bremen, 05 = Nordrhein-Westfalen, 06 = Hessen, 07 = Rheinland-Pfalz, 08 = Baden-Württemberg, 09 = Bayern, 10 = Saarland, 11 = Berlin, 12 = Brandenburg, 13 = Mecklenburg-Vorpommern, 14 = Sachsen, 15 = Sachsen-Anhalt, 16 = Thüringen
    • Die Stellen 3-6 identifizieren den Betrieb.
    • Die siebte Stelle steht für den Stall des Betriebs.

Den Code eingeben und herausfinden wo das Ei herkommt können sie über die folgende Webseite: was-steht-auf-dem-ei.de

Wie wird die Eierklasse bestimmt?

Hühnereier werden in die folgenden Gewichtsklassen eingeteilt:

Eier-Klasse

Größe Gewicht in Gramm

S

klein unter 53

M

mittel

53 bis unter 63

L groß

63 bis unter 73

XL sehr groß

73 und darüber


Was enthält ein Ei?

Ein Ei hat etwa 84 Kilokalorien und enthält sehr viel Eiweiß. Pro Ei etwa 6,8 Gramm! Dazu auch noch viele Vitamine: A, D, E, B2, B6, B12, Biotin, Viacin und Folsäure.

Wann sind Eier braun, wann sind sie weiß?

Die Farbe der Eierschale hängt nicht mit dem Gefieder der Hühner zusammen! Die Farbe der Eierschale ist genetisch bedingt und hängt mit der Rasse des Huhns zusammen. Am Huhn kann man dies an den Ohrscheiben vom Huhn erkennen. Sind die Ohrscheiben farbig, sind die Eier meist braun. Wenn die Ohrscheiben dagegen weiß sind, legt das Huhn weiße Eier.

So mag Deutschland das Ei am liebsten

Das Ei kann in auf viele Arten zubereitet werden. Als hartgekochtes Ei oder doch lieber weichgekocht. Als Spiegelei und als Rührei. YouGov und statista haben 2017 dazu eine Umfrage durchgeführt und folgendes Ergebnis erhalten:

Infografik - wie wird das Ei zum Frühstück gegessen

Infografik: Wie wird das Ei zum Frühstück gegessen? (Quelle: statista.de)

 

Wie viele Eier legt eine Henne pro Jahr?

Tiere müssen immer mehr leisten. Das zeigt die folgende Statistik von statista. Wenn man vom Jahr 1960 ausgeht, hat sich die Anzahl der pro Jahr gelegten Eier pro Henne fast verdoppelt. Seit dem Jahr 2000 ist aber praktisch keine Steigerung der „Legeleistung“ mehr da.

Infografik - Eier Legeleistung von Hennen pro Jahr

Infografik: Legeleistung von Hennen, Eier pro Jahr (Quelle: statista.de)